Intensive Puzzlearbeit
Schwierig wurde es dann, als ich feststellen musste, dass sich die Schreibweise des Familiennamens innerhalb sehr kurzer Zeit, sehr häufig änderte. Hierbei war dann doch etwas intensive Puzzlearbeit notwendig.
In den mir vorliegenden Stammbäumen der Familie Raida gibt es die verschiedensten Schreibweisen. Es ist wohl davon auszugehen, dass der Name meist so geschrieben wurde, wie der Hörende meinte, dass man diesen Namen wohl so schreibt. Oftmals ist davon auszugehen, dass gerade vor dem 20. Jahrhundert die schulische Ausbildung der Familienmitglieder nur aus einem Minimum bestand. Es wird gerade so für die wichtigsten Dinge im Leben gereicht haben.
Man liest immer wieder, dass oft nur der Pfarrer der Gemeinde in der Lage war zu schreiben und so ging man dorthin und „vermeldete“ die neuesten Geschehnisse, ob es nun Geburt oder Tod war und der Pfarrer, der die Familien in den Dörfern ja kannte, schrieb den Namen so auf, wie er ihn vermutete.
Und so wurde aus Raida dann auch mal Rejda, Rajda, Rayda oder vergleichbare Schreibweisen. Wenn so geschrieben wurde, dann ist es ja noch gerade einigermaßen machbar, eine familienhistorische Verbindung herzustellen. Wenn es aber geschah, dass der Name komplett verdreht wurde, dann tut sich wirklich ein Puzzle auf.
Und das ist nicht nur bei der Familie Raida so, sondern findet sich oftmals überall in den Familiengeschichten wieder. Es hat sich dazu auch eine besondere Wissenschaft entwickelt, die sich nur mit der Namenforschung, der Onomastik, beschäftigt.
Wer sich etwas eingehender mit dieser sehr interessanten Thematik auseinandersetzen möchte, dem empfehle ich die Seite https://www.namenforschung.net/.
Ein Portal
, dass gerade auch Familienforschern interessante Einblicke und vor allem Hilfen bei diesem Thema bietet. Leider taucht dort mein Familienname in der sehr umfangreichen Datenbank nicht auf. Wer aber Tipps für mich hat oder Verweise, dem würde ich für eine Nachricht sehr dankbar sein.